Inselhüpfen Teil 2 Januar-Februar 2011

Veröffentlicht auf 24. Februar 2011

Belgium meets French Caribien Islands

Silvester feierten wir in Bequia in der Admiralty Bay und das neue Jahr wurde um 24.00 Uhr mit einem wunderschönen Feuerwerk über der Bucht begrüsst. Leider trübte ein heftiger Regenschauer ein bisschen das Spektakel.

St. Vincent und St. Lucia waren unsere nächsten Ziele auf dem Weg nach Martinique, wo am 20. Januar 2011 Roberts Schwester Danielle an Bord kommen wird.

Wie es auf Schiffen üblich ist, wurde als erstes die Belgische Gastflagge gehisst Belgische Gastflagge wird gehisstund der Besuch mit einem Begrüssungsapéro auf den kommenden Segeltörn eingestimmt.

Begrüssungsapéro

In der Bucht von St. Anne unternahmen wir eine Küstenwanderung zu den Salinas. Eine herrliche Wanderung von ca. 3 Stunden entlang weissen Sandstränden und kleinen Felswegen führte uns zu den Salzfeldern. Abends gab es als Belohnung ein Menue Creole, mit den lokalen Spezialitäten: Acras de Morue (kleine frittierte Fischbällchen), Boudin Creole (ähnlich unserer Blutwurst), aber mit reichlich Piment gewürzt, das merkt man rein und raus. Fricassée de Lambis (das ist Fleisch aus den ganz grossen Muscheln, die man auch gerne zur Dekoration nimmt) usw. usw. Köstlichkeiten ohne Ende. Eine Inselrundfahrt durfte natürlich im Programm nicht fehlen und dabei ist auch ein „must“ der Besuch einer Rum Destellerie. Wir besuchten die Rhumerie „Clement“, die von einem grandiosen Palmengarten umgeben ist. Der vieux rhum und rhum agricole wurden genüsslich degustiert.

Rum, das war sein letztes Wort

Der Törn ging über St. Pierre, ein kleines Dorf am Fusse des Vulkans Mont Pelée, der 1902 beim Ausbruch das ganze Dorf mit seinen Einwohner vernichtete. Ein einziger Mann überlebte die Katastrophe, ein Gefangener, der im untersten Verliess eingesperrt war. Hier durchstreiften wir den Regenwald und fanden einige tropischen Pflanzen für unser Boot.

Auf dem Weg nach Dominica wurde Danielle auf Seetauglichkeit reichlich überprüft. Mit 25 - 30 Knoten am Windkurs und 3 Meter Wellen, unterbrochen mit einigen angenehmen Spritzwassererfrischungen, erreichten wir Roseau 30 Meilen und 3 Stunden später. Der Weg führte uns weiter in die Batali Bay, dort haben Belgier ein nettes kleines Resort mit Restaurant, umgeben von einem kleinen Garten, wo sich Leguane, Kolibris und anderes Getier wohlfühlt. Belgier besuchen Belgier

Wir durften an ihrer Boje eine angenehme Nacht verbringen. Les Saintes, der nächste Anlaufpunkt wurde nach einer entspannten Überquerung erreicht und die farbenprächtigen Buchten luden zum längeren Verweilen und Entdecken ein. Wir eroberten Fort Napoleon und genossen den prächtigen Ausblick auf die malerische Inselwelt. Ein Dorfbummel in Bourg mit seinen farbenfrohen Boutiquen erfreute das Herz von uns Frauen und erleichterte das Portemonnaie der Männer. Auch die vielen kleinen Restaurants liessen einen nicht ohne einen Besuch weiter ziehen. Das letzte kleine Stückchen nach Guadeloupe mussten wir leider gegen Wind und Strömung antreten. In der Marina du Bas du Fort legten wir an. Auch hier wurde natürlich Point a Pitre, die Hauptstadt von Guadeloupe, besichtigt.  Das macht Appetit

Eine Inselrundfahrt konnten wir hier nicht unternehmen, da kein Mietwagen aufzutreiben war. Leider ging auch die schöne Zeit mit Danielle zu Ende und sie musste ihren Rückflug antreten.

Wir blieben noch ein paar Tage, machten klar Schiff. Trafen wieder unsere Freunde von Vanupieds und Rose. Das Wiedersehen mit Jaques und Mimi, die zur gleichen Zeit in La Rochelle wie wir eine Nautitech 40 gekauft haben, war auch ein Highlight. Sie sind damals direkt in die Karibik gesegelt, haben hier schon die letzte Hurrikan Saison verbracht und konnten uns jetzt einige wertvolle Tipps geben. 

Am 14. Februar 2011 segelten wir weiter, Ziel sind die British Virgin Islands, wo auch unser Boot registriert ist. nuwam 2 soll mal Heimatluft schnuppern. Unser Kollege Alex auf seinem Schiff Rose segelte wieder mit. Wir besuchten Nevis, machten einen kleinen Zwischenstopp in St. Martin und erreichten nach einer „Schokifahrt“ bei Vollmond mit unseren Parasailor, Sonnenaufgang vor den BVI's der sich hier wieder so richtig bewährt hat, die BVI’s. Liegen im Gorda Sound, vor der Insel Mosquito auf Anker und geniessen mal wieder das „süsse Nichtstun“. Mit einem Schlückchen Champagner begleitet von Plinis mit Langustenmousse schwelgen wir in Erinnerungen als wir mit unserer ersten Nuwam vor 20 Jahren hier waren. BVI's Wer will da noch weg

Mit einem Gourmet Menue lassen wir den Tag ausklingen. Es gab: Fasan farcit au foi gras accompagné de feuilles d’endives au miel sur coulis de cassis.

In ca. 1 Woche geht es dann zurück nach Guadeloupe, wo wir unseren nächsten Besuch erwarten. Dann heisst es: Switzerland meets Caribien Islands. 

 

Mehr Bilder zu diesem Bericht seht ihr wie immer im neben stehenden Fotoalbum!

Geschrieben von nuwam2

Veröffentlicht in #Reiseberichte

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