Besuch, Besuch!!!!!!!!!!! März-April 2011

Veröffentlicht auf 20. April 2011

Natürlich wollen wir auch die Amerikanischen Virgin Islands besuchen und nach einem kurzen Aufenthalt vor der Piranha Bar

Auf-zur-Piranha-Bar.jpg

geht’s nach St. John in den National Park. Dieser National Park erstreckt sich fast um und über die gesamte Insel.

St.John.JpgSt.-John.jpg

 

Es darf nicht geankert werden, mit Ausnahmen von den super  Yachten über 20 Meter Länge. Diese Megayachten dürfen selbstverständlich ihre riesigen Anker ins geschützte Seegras werfen und müssen auch nicht wie die kleinen Yachten, eine Boje für USD 15.00 pro Nacht nehmen. An den Hängen werden in diesen Nationalpark lustig riesige private Wohnanlagen gebaut, die eingezäunt und nur mit einem Code begehbar sind. gut-bewacht.jpg

Also merke: Die Regeln der National Parks gelten nur für die „kleinen Leute“.

Aber wenn man sucht, findet man auch hier noch kleine Buchten ausserhalb des National Parks, in denen man kostenlos Ankern kann und erst noch alleine ist. Ein „must“ ist der Besuch von Charlotte Amalie auf St. Thomas. Auf dieser zollfreien Insel reihen sich die Juwelier Läden und Designer Läden aneinander

Einkaufsparadies-Charlotte-Amalie.jpg

 

und die Passagiere von den grossen Kreuzfahrtschiffen (meistens liegen hier 4 von diesen Riesen am Kai) bevölkern die engen Gassen. Auch wir wurden vom Kaufrausch nicht verschont. Robert erstand endlich eine neue Tauchuhr und in einem Bademodenladen wurde auch kräftig zugelangt. Auf der Rückfahrt nach Guadeloupe legten wir kurz in Antigua an, wo wir auch unsere Freunde Thierry und Claudia wieder trafen. English Harbour ist „der Hafen“ für Megasegelyachten schlechthin und so konnten wir einige Yachten „der Reichen und der Schönen“ bestaunen. Superyachten-in-Antigua.jpg

Zurück in Guadeloupe wurde nuwam2 auf Hochglanz poliert, um unseren Besuch Ralph und Fabienne aus der Schweiz, für 7 Tage an Bord zu nehmen. Selbstverständlich wurden wieder erst einmal die Gastflaggen gehisst, die Deutsche für Ralph und die Schweizer Flagge für Fabienne. Obligatorische-Fahnenhissen.jpg

 Am nächsten Morgen ging es los, Richtung Marie-Galante, mit gutem Wind und Wellen. Für Fabienne war es der erste Segeltörn und so forderte Neptun auch seinen Tribut in Form von einem gut verdauten Frühstück. Aber danach war auch sie ein richtiger Seebär und kein Wellengang war mehr zu hoch. Nach einer bewegten Nacht auf einem kappeligen Ankerplatz fanden wir am nächsten Morgen ein herrliches Plätzchen am Plage de Folle Anse zwischen Saint-Louis und Grand-Bourg. Ein super schöner langer Sandstrand nur für uns alleine, lud zum Baden und Spaziergang ein. Am Strand entdeckten wir Schildkröteneier, die wahrscheinlich von Tieren ausgebuddelt wurden. Weiter gings nach Dominica auf die Battali Beach. Hier ist die Brandung immer ein bisschen hoch und das Anlegen mit dem Dinghiy am Strand ist dadurch etwas abenteuerlich. Heidi sagte kurz vorm anlegen „noch warten, noch nicht aussteigen“ „noch warten, noch nicht aussteigen“ „noch warten…… und bumms wurde das Dinghy umgeschlagen und alle landeten kopfüber auf dem Strand. Zum Glück gab es keine Zuschauer und nur ein paar blaue Flecken. Das haut einen Seemann aber nicht um und los ging’s, um die Leguane zu besuchen.

Nach einem schnellen Ritt über die Wellen legten wir in Les Saintes an. Verschiedene Ankerplätze luden mit ihrem Kristall klarem Wasser zum schnorcheln ein und Ralph entdeckte sogar eine Wasserschildkröte. Und welche Überraschung, auf einmal hörten wir beim Landgang hinter uns ein kräftiges „kikeriki“ (das ist unser Code aus Brasilien. So haben wir uns dort immer begrüsst, da dort ständig die Hähne gekräht und uns so zu diesem kikeriki-Gruss animiert haben) und als wir uns umdrehten sahen wir unsere Freunde von der S/Y Peter Pan, Jan und Susanne wieder. Das Wiedersehen musste natürlich gefeiert werden und so kam ein Grillfest auf der kleinen Insel Cabrit grad Recht. Wir stifteten Koteletts, Salat und Baked Potatos  und Susanne kam mit einer riesigen Schüssel Nudelsalat. Alles wurde razeputze aufgegessen und mit einer kräftigen Dosis t’punch (Rum mit Limone) runtergespült. Grillparty-auf-Cabrit.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jeder Urlaub geht einmal zu Ende und wir segelten zurück nach Guadeloupe, wo wir Ralph und Fabienne verabschiedeten. Fazit der letzten 7 Tage: Das war ein entspannender, angenehmer Segeltörn für uns. Solche Gäste können öfter kommen!

Jetzt hatten wir eine Woche Zeit, um uns auf den nächsten Besuch aus der Schweiz vorzubereiten.

Diesmal ist eine ganze Familie angesagt. Emanuel, Esther und die Kinder Natassia (9), Amanda (8) und Dominic (4).

obligatorisches-Fahnenhissen.jpg

Auch für diese Familie ist es der erste Segeltörn in ihrem Leben und auch die erste Überfahrt wird zur Bewährungsprobe. Alle, ausser Emanuel, zollen Neptun seine Abgabe und auch für sie ist es das einzige und letzte Mal auf diesem Törn. Marie-Galante empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein und so wird an „unserem Strand“ dem Plage de Folle Anse ein BBQ veranstaltet. Die Kinder suchen grosse Muscheln (Conches oder Lambis genannt), um den Grill zu installieren. Lagerfeuer-aus-Muscheln.jpg

 

In Capesterre legen wir an der Mole im Fischerhafen an und mieten zwei Autos für die

Rundfahrt um die Insel. Die Reise führt uns in die Rumdestellerie Bielle, wo natürlich wieder gut degustiert wird. Auf der Suche nach etwas essbarem landeten wir Mitten im Nirgendwo bei einer Schweizerin aus Bern, die hier nach jahrelangen Segeln gestrandet ist und seit 10 Jahren ein kleines Restaurant betreibt.

Die Gueule Grand Gouffre wurde besichtigt. Das ist ein riesiges Loch, das das Meer in Laufe von Jahrhunderten ausgespült hat.

Da-gehts-tief-hinunter.jpg

Da der Wind und die Wellen für eine Fahrt nach Dominica zu heftig waren, wurde erst einmal Les Saintes angelaufen. Wieder war schnocheln, wandern und Sandburgen bauen angesagt. In Capesterre haben wir bei den Fischern leckeren Fisch gekauft und dieser wurde auf Cabrit gegrillt. Diesmal gab es für die Kinder noch eine Überraschung- wir hatten bei unserem letzten Besuch hier mit einem Künstler, der alleine auf dieser kleinen Insel lebt, vereinbart, dass, wenn wir wiederkommen ein Töpferkurs für die Kinder veranstaltet wird.

Da noch andere Kinder anwesend waren, wurde das ein lustiger, erlebnisreicher Nachmittag und die getöpferten Sachen durften mitgenommen werden. Das ist doch mal ein schönes Souvenir!

Die Winde wurden gut, das Meer hat sich beruhigt und so segelten wir nach Dominica. Am Abend nahmen wir am Dorffest teil, es war „family fish day“. Für 15 EC’s (ca. CHF 5.60) gab es Fisch, gegrillt, gekocht oder gebraten, Blaff, eine Fischsuppe und dazu Reis/Salat. Eine Steelband spielte, aber leider hat der einsetzende Regen die Stimmung etwas getrübt. Steelband-in-Dominica.jpg

Wieder zurück nach Les Saintes, wo wir die letzten Tage verbrachten. Und zum krönenden Abschluss des Törn zeigten sich auf der Rückreise nach Guadeloupe Wale. Eine Mutter mit ihrem Kleinen, drehte ca. 50 Meter neben uns ihre Kreise und wir konnten Beide in aller Ruhe beobachten. Bis eine andere Yacht unter Motor auftauchte, ständig hin und her düste und so das Pärchen vertrieb. Na, ja mancher lernt es eben nie.

So, und wieder im Hafen, gibt es selbstverständlich auch wieder viel Arbeit. Es müssen die Kabinen geputzt werden, die Sitze von Sonnencreme und sonstigem gereinigt werden. Die Wäsche geht in die Wäscherei. Das Rigg wird kontrolliert, die Motoren gewartet und und und, die Arbeit geht uns nicht aus. Alles muss Bestens vorbereitet sein für die Fahrt in die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao), wo wir die Hurrikan Saison verbringen werden UND wo der nächste Besuch angesagt ist. Die Berliner kommen!!!!!!!!!!!!!        

Aber zunächst gönnten wir uns noch eine kleine Erholungspause mit Baden am schönsten Strand von Guadeloupe  P1020511.JPG

Geschrieben von nuwam2

Veröffentlicht in #Reiseberichte

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post